Arbeitsreise des Vorstandes 18. – 25. März 2018
Arbeitsreise des Vorstandes vom 18. – 25.3.2018
Wie immer starteten wir am Frankfurter Flughafen. Leider gab es eine Verzögerung von zwei Stunden, stehend auf der Rollbahn. Mit der Verspätung und der Zeitverschiebung von 2 Stunden erreichten wir Kostjukovitschi am Morgen des 19.3. um 01.30 Uhr. Da wir uns alle gut auskennen, war das für uns kein Problem, Programmstart wenige Stunden später um 9.00 Uhr.
Insgesamt wurden 30 Termine wahrgenommen. An manchen Tagen bis 21 Uhr. Da diese im Thema unterschiedlich waren, nahmen nicht alle an allen Terminen teil. Im Detail besuchten wir:
7 Kita, 11 Schule, 1 Krankenhaus, 5 Besprechungen und Einrichtungen mit der Stadtverwaltung, 1 Integrationseinrichtung für Jugendliche unter 18 Jahren und ein Seniorenheim, 1 Lehrerstammtisch und zwei Termine zu einer Vereinsgründung.
Manche Schulen und Kindergärten kannten wir noch nicht, wie zum Beispiel in Belynkovitschi oder Muri Bor.
Es wurde schon einiges hierzu in der Offenbach-Post und in der Zeitung „Stimme von Kostjukovitschi“ berichtet. Weiteres zur Arbeitsreise des Vorstandes kann den beigefügten Artikeln entnommen werden.
Soziales und humanitäres Engagement
In vielen Einrichtungen konnten wir uns von unserer Unterstützung 2017 überzeugen. Auch dieses Jahr unterstützen wir Einrichtungen mit insgesamt 6.220 Euro. 2.600 Euro davon wurde von den Mitreisenden adhoc dazu gespendet. Herzlichen Dank dafür nochmals nachträglich. Die integrative Einrichtung für Menschen unter 18 Jahren hat statistisch ermittelt, dass die Einrichtung sich vergrößern muss. Es müssen mehr Kinder und Jugendliche die Einrichtung aufsuchen. Die Räume stehen schon fest. Geldmittel, um diese herzurichten und auszustatten, fehlen allerdings. Deshalb wurden hier 1.350 Euro zur Verfügung gestellt.
Das reicht, um einige Räume gut herzurichten.
Von unserer Spende 2017 wurden diese Halterungen an allen Hygieneeinrichtungen gekauft und angebracht. Wenn jemand seinen Körper nicht selbst aufrechthalten kann, kann sich an die Halterung anlehnen.
Lehrerstammtisch
Seit einem Jahr gibt es den Lehrerstammtisch. Es treffen sich alle Lehrer, die Deutsch unterrichten und auch an unseren Fortbildungsprojekten teilnehmen. Deutsch zu sprechen ist Pflicht. Somit wird auch Deutsch in Alltagssituationen automatisch geübt. Ludmilla
Astrauch ist die Präsidentin und lädt auch ein. Ludmilla ist jetzt in Rente. Sie war jahrzehntelang Lehrerin für Deutsch und fakultativ auch für Spanisch.
Vereinsgründung in Kostjukvoitschi
Schon vor unserer Abreise wurden Gespräche dazu geführt und E-Mails ausgetauscht zu einer Vereinsgründung. Vereine im Sinne einer NGO oder auch einer Assoziation gibt es im russisch sprachigen Raum kaum. Er ist auch an hohe Hürden gebunden, die für uns nicht unbedingt verständlich sind.
Wie auch bei uns ist die Gründung einer Assoziation dadurch möglich, dass sich mindestens 10 Personen zusammentun und eine Satzung erarbeiten. Ich konnte die Satzung einer anderen Stadt zur Verfügung stellen. In dieser Satzung ist auf 9 Seiten alles Mögliche geregelt und es wird einiges verlangt. Abweichend von unseren Vereinen ist, dass es einen eigenen Büroraum geben muss, wo nur der geschäftsführende Vorstand zutritt hat. In einer privaten Wohnung ist das nicht möglich. Das sind die ersten Fixkosten, die schon eine Herausforderung darstellen.
Sie fragen sich, warum ist das eigentlich notwendig? Kann man die Beziehung nicht so fortsetzen wie bisher? Im Prinzip ja. Da die Spenden nicht immer mehr ausreichen, sind wir gezwungen europäische oder Bundesfördermittel zu beantragen. Die Voraussetzung ist, dass es einen von Bürgern geführten Verein, in diesem Fall eine Assoziation, gibt.
In einem Ausnahmefall ist es möglich, wenn eine Schule federführend die Verantwortung mit anderen übernimmt. Wir hoffen, dass die Gründung 2018 abgeschlossen ist.